Madrid

So, heute letzter Tag bevor morgen die Schule wieder losgeht...und langsam ist es noch mal Zeit zuberichten. Ich hätte am Anfang nicht gedacht, wieviel Arbeit es ist regelmäßig zu posten. Nun gut, ich habe es so gewollt ;-) Außerdem teile ich gerne meine Erfahrungen und lasse so andere ein bisschen an meinem Leben hier teilhaben auch wenn wir vielleicht 1500 Kilometer von einander entfernt sind.

Wieder eine Stadt mehr die ich auf meiner Liste "Städte oder Orte die ich mal gesehen haben muss" streichen kann...Madrid!

Vom 20.-29. Dezember war ich mit meiner Gastfamilie in Madrid. Fast wie im Hotel haben wir dort bei den Eltern meiner Gastmutter Noemi gewohnt. Reichlich mit Essen versorgt, tägliches Waschen der Wäsche und die Freundlichkeit der Großeltern haben dazu geführt dass ich mich richtig wohl gefühlt habe! Einmal kam es sogar so weit, dass der Abuelo(Großvater) mich aus der Küche geworfen hat weil der nicht wollte, dass ich meinen Teller abräume. Achja, nicht zu vergessen ist das "Tortilla-Bocadillo" (Tortilla-Butterbrot), das der Abuelo für mich und Milena für den ersten Tag allein in Madrid zubereitet hat!! Tortilla-Bocadillo ist wohl typisch madrilenisch, denn auf Ibiza gibt es das nicht.

Unsere Stadtführerin Cecilia

Milena und Ich

Ihr fragt euch bestimmt, wer ist Milena?! Milena ist vielleicht so gesehen meine Kollegin auf Entfernugn :-) Sie ist genau wie ich Aupair in Spanien. Seit vielen Monaten schreibe ich schon mit ihr. Und da sie in Madrid wohnt, war es garkeine Frage, dass wir uns treffen!

 Also ging es am 1. Tag auf eigene Faust von dem Stadtteil Alcobendas ins Zentrum von Madrid, Puerta del Sol, wo ich mich mit Milena zum Frühstück getroffen habe. Gestärkt ging es dann zu einer 3.5-stündigen Stadtführung natürlich auf Spanisch! Ja, es war sehr schwer zu verstehen. Auch wenn ich nach 4 Monaten schon mehr oder weniger alles verstehe, wenn jemand mit mir redet, fällt es mir noch schwer Leute in Gruppen oder schnellsprechende zu verstehen...vale...poco a poco...Stück für Stück...ja das höre ich hier in Spanien fast täglich. Ist wohl so eine Art Lebensmotto der Spanier.

Die nächsten Tage haben wir sehr viele Freunde von Noemi getroffen und sind seeehr viel gelaufen. Auch Aranjuez stand auf dem Plan...Aranjuez, da wo Don Carlos von Schiller spielt. Gut dass ich so fleißig die Lektüre in der Schule gelesen habe, wusste über alles bescheid ;-) haha

Was ich auch ganz toll fand, war die Fahrt mit dem Navibus(Weihnachtsbus) durch die Straßens Madrids. In Madrid gibt es nämlich in jeder Straße eine andere Straßenbeleuchtung. Zusammen mit Carmen, eine Freundin von Noemie und ihrer Nichte Paula hatten wir im Bus eine Menge Spaß.

Ganz schnell stand auch Heilig Abend vor der Tür, wo wir gemeinsam mit den Abuelos abends zusammen unendlich viele Gänge gegessen haben. Da dachte ich, das war der letzte und dann kam noch einer...tut mir leid aber ich habe vergessen zu zählen wie viele es waren.

Nachdem Essen haben dann die Kinder ihre Stiefel für den Papa Noel(Weihnachtsmann) aufgestellt. Natürlich darf wie beim amerkanischen Vorbild die Tasse mit Milch und die Kekse nicht fehlen. Und ohh Wunder, am nächsten Tag waren die Stiefel gefüllt, die Milch leer getrunken und die Kekse aufgegessen.

Ein Teil der ganzen Familie

Am Nachmittag des 25. Dezember(in Deutschland der 1. Weihnachtstag) kam dann die ganze Familie(Noemis 3 Geschwister mit ihren Familien) zum Essen. Eine wirklich nette und sehr offene Familie!!!

In der nächsten Woche hatte ich dann 2 Tage Ruhe, weil Noemi mit den Kindern in Salamanca war. Diese Zeit habe ich zum Ausschlafen und shoppen genutzt. Am ersten Tag stand die Suche von dem Centro Comercial(Einkaufszentrum) Plenilunio auf dem Plan um bei Primark mein Geld auszugeben. Nur leider lag das Einkaufszentrum am anderen Ende der Stadt. Nach 2 mal Umsteigen in der Metro, Suche von der Busstation, einer Busfahrt und anschließende Suche zu Fuß habe ich nach 2 Stunden das Centro Comercial endlich gefunden! Was für eine Reise, in einer großen unbekannten Stadt. Aber es hat sich gelohnt!! Erfolgreicher shopping-Tag. Am nächsten Tag ging es dann auf zum nächsten Centro Comercial, was aber ziemlich in der Nähe von Alcobendas, also dem Wohnort der Großeltern lag. Und was entdecken meine Augen da?? IKEA! Also da auch noch durch und anschließend wie es so sein muss den Hotdog und das Softeis gegessen. In Spanien gibt es das Eis sogar mit Erdbeer und Schokosoße.

Am 29. Dezember ging es dann wieder zurück nach Ibiza.